Der Leserbrief ist am 30.10.2019 in der Wetzlarer Neuen Zeitung erschienen:
Im Grundsatz „ Ja“ zum Neubau des Hallenbades in Hüttenberg
In der Sitzung vom 28.10.19 haben die Parlamentarier in Hüttenberg für einen Neubau des Hüttenberger Hallenbades gestimmt. Damit bürden Sie der Gemeinde weitere 10 Mio. Euro Schulden auf, weil man ja jetzt schon weiß, dass 6 Mio. € nicht reichen werden. Ich frage mich, ob die Politiker sich ein mal Gedanken gemacht haben, welche Schuldenlast sie den künftigen Generationen hinterlassen. Wohl kaum. Eine Amortisation der Kosten über Eintritt oder neue Mitglieder ist kaum möglich. Auch hat die Gemeinde wenig Möglichkeiten neue Einnahmen zu generieren, und wird somit bei anderen wichtigen Investitionen gelähmt. Dass die Finanzierung über die Erhöhung der Grund- u. Gewerbesteuer erfolgen soll ist in Zeiten einer schwächelnden Konjunktur ein falsches Signal an alle Haus- und Grundstückseigentümer und könnte Zuzüge nach Hüttenberg unattraktiv machen. Bei allem Respekt vor der Arbeit des Trägervereins und den Schwimmern: Hüttenberg soll ein neues Bad haben, aber erst, wenn man es sich leisten kann.
Markus Droß, Hüttenberg